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Bei der Jahresplanung im Finanzbereich für dein Unternehmen kommt auch die Frage auf, wie hoch der Betrag vom Umsatz des laufenden Jahres sein sollte, der im kommenden Jahr in das Marketing-Budget fließt. Marketing ist ein individuelles Thema in jedem Unternehmen. Bei der Budget-Planung sind daher verschiedene Faktoren zu betrachten.  

Wie viel Marketing-Budget sollte ich vom Umsatz einplanen? Der durchschnittliche Wert, der von deutschen Unternehmen vom Umsatz als Marketing-Budget eingeplant wird, liegt bei 6 %. Allerdings ist die optimale Höhe abhängig von der Marktposition deines Unternehmens, der Branche sowie der Marketing-Strategie und der Unternehmensgröße.  

Eine allgemeingültige Höhe als Empfehlung gibt es nicht. Die Faktoren für die Erstellung des Budgets sind so individuell wie dein Unternehmen selbst. Bereits die Zielstellung deines Unternehmens ist relevant. 

Ebenfalls nicht zu unterschätzen ist die Frage der Personalkosten. Eine interne Marketing-Abteilung für das Unternehmen oder auch in den einzelnen Abteilungen bringt laufende Kosten mit sich. Mit einer externen Marketing-Abteilung, wie wir von MORE sie zur Verfügung stellen, sind Sie auch mit dem Budget flexibler. 

Die verschiedenen Ermittlungsmethoden für das Marketing-Budget

Die Grundlage einer jeden Berechnung ist der Umsatz des Unternehmens. Den Anteil des Betrages, den du vom Umsatz als Marketing-Budget einsetzt, kannst du über verschiedene Methoden ermitteln.

Methode

Erklärung

Die Prozentmethode 

Die Prozentmethode wird von vielen Unternehmen eingesetzt, da sie einfach und schnell funktioniert. Du legst anhand der Erfahrungen aus den vergangenen Jahren fest, wie hoch der prozentuale Anteil vom Umsatz ist, den du für das Marketing einsetzen möchtest


Die Methode agiert vergangenheitsorientiert und konzentriert sich daher nicht auf den aktuellen sowie den zukünftigen Stand des Marketings.

Ziel- und aufgabenorientierte Methode

Diese Methode ist deutlich sicherer für deine Planungen, dabei aber auch mit einem hohen Aufwand verbunden. Das Konzept für die Marketing-Planungen ist die Grundlage. Auf dieser Basis ermittelst du die zu erwartenden Kosten der geplanten Maßnahmen und Aktionen. 


Ein großer Vorteil der Methode ist, dass es sich hierbei um ein Ursache-Wirkungs-Prinzip handelt. Sehr wahrscheinlich ist, dass jedes Jahr ein anderer Prozentsatz vom Umsatz für Marketing eingesetzt wird. 

Weitere mögliche Methoden für die Berechnung deines Marketing-Budgets sind: 

  • Finanzkraftorientierung
  • Fortschreibungsmethode
  • Konkurrenzorientierung

Bei der Finanzkraftorientierung setzt du das Budget ein, das durch dein Unternehmen anhand deiner finanziellen Ressourcen möglich ist. Die Fortschreibungsmethode ist vergleichbar mit der Prozentmethode. Du schaust in die Vergangenheit und bleibst bei dem bewährten Budget vom Umsatz. 

Bei der Konkurrenzorientierung informierst du dich über das übliche Marketing-Budget in deiner Branche und setzt den Durchschnittswert ein. Dies kann sinnvoll sein, wenn du noch nicht viele Erfahrungen mit Marketing für dein Unternehmen gemacht hast. 

Informationen zur Durchführung der zielorientierten Methode 

Wir legen dir ans Herz, das Marketing-Budget, welches du von deinem Umsatz einsetzt, über die zielorientierte Methode zu berechnen. Dafür sind die folgenden Punkte notwendig: 

#1 Ermittle deine Ausgangssituation

Wie ist der aktuelle Ist-Zustand im Marketing-Bereich und beim Umsatz? Durch die Darstellung deiner Ausgangssituation hast du die Grundlage für die weiteren Entscheidungen. Über ein Beispiel veranschaulichen wir dir, wie die Zahlen aus dem vergangenen Jahr einen möglichen Anhaltspunkt für das nächste Jahr beim Marketing-Budget geben können. 

Stell dir vor, du hast einen Jahresumsatz von 2.000.000 Euro generiert. Ein Blick auf deine Finanzen zeigt, dass in dem Geschäftsjahr für Marketing 200.000 Euro ausgegeben wurden. Damit liegt dein Marketing-Budget vom Umsatz bei 10 %

Für das kommende Geschäftsjahr sind jetzt mehrere Fragen relevant: 

  • Bist du mit einem Budget ausgekommen? 
  • War es auch in der Höhe eingeplant? 
  • Falls es geringer geplant war, was sind die kostenintensiven Bereiche? 
  • Wurden mit dem Budget die Marketing-Ziele erreicht? 

#2 Marketingziele ableiten und Maßnahmen planen

Nachdem du weißt, wie der aktuelle Stand deines Unternehmens ist, werden die Marketing-Ziele für einen festgelegten Zeitraum abgeleitet. Die Entwicklung einer Strategie sowie die Planung von Maßnahmen sind normalerweise Aufgaben der Marketing-Abteilung. Hast du keine Experten im Haus, ist es sinnvoll, eine externe Marketing-Abteilung zu beauftragen, einen ersten Überblick zusammenzustellen. Wir von MORE haben umfassende Erfahrung in der Konzept- und Maßnahmenplanung und unterstützen dich dabei mit unserem gesamten Fachwissen. 

#3 Ermittlung der Kosten und Finanzierbarkeit

Stehen die Ziele und Maßnahmen fest, geht es an die Ermittlung der zu erwartenden Kosten. Es ist sinnvoll, die Kosten nach Bereichen anzusetzen. Im nächsten Abschnitt erhältst du von uns eine Auflistung der einzelnen Komponenten, die im Marketing relevant sind. 

Mit der Ermittlung der Kosten stellt sich auch die Frage nach der Finanzierbarkeit. Du hast nun einen Betrag an der Hand, der das benötigte Marketing-Budget darstellt. Prüfe nach, inwieweit es möglich ist, dieses Budget vom Umsatz zu investieren. 

Sollte sich eine Spanne zwischen möglichem Budget und benötigtem Budget ergeben, ist eine Auflistung der Prioritäten im Marketing-Bereich notwendig. So kann erkannt werden, wo du möglicherweise Kosten sparen kannst. 

#4 Regelmäßig die Kosten prüfen 

Hast du einen Plan erstellt und die Finanzierbarkeit geprüft, sollte das Marketing-Budget dennoch nicht in den Hintergrund rücken. Um auch für die zukünftigen Planungen zu lernen, legen wir dir ans Herz, regelmäßig die Kosten zu prüfen. Viele Unternehmen arbeiten mit einem flexiblen Marketing-Budget. Das heißt, sie berechnen von Beginn an einen Puffer ein, mit dem das Budget über das laufende Geschäftsjahr noch nach oben korrigiert werden kann. 

Die einzelnen Komponenten der Marketing-Budget-Planung

Um das passende Marketing-Budget für dein Unternehmen vom Umsatz festsetzen zu können, empfehlen wir den Blick auf die einzelnen Komponenten der Planung. Durch eine detaillierte Auflistung kannst du erkennen, welche Komponenten die höchsten Kosten mitbringen

  1. Personelle Kosten

Personelle Kosten im Marketing-Bereich werden häufig unterschätzt. Sowohl Gehälter als auch Reisekosten und Aufwendungen für die Aus- und Weiterbildung deiner Mitarbeiter fallen jedoch an. 

  1. Erstellung von Konzepten

Für die Erstellung von Konzepten ist es notwendig, Marktforschung zu betreiben, Analysen zu erstellen und auszuwerten. Möglicherweise nimmst du auch die Unterstützung externer Dienstleister in Anspruch, was die Kosten erhöht. 

  1. Kreative Kosten

Für die Umsetzung der Marketing-Strategien kann es notwendig werden, Grafiken zu erstellen, mit Kreativ-Programmen zu arbeiten, zu programmieren oder Videos zu erstellen. 

  1. Produktion 

Gehört es zur Strategie, mit Broschüren, Plakaten und anderen Druck-Ausführungen zu arbeiten, ist hier ebenfalls ein Budget einzuplanen. Abhängig von der gewünschten Menge und Qualität der Drucke verändert sich auch das Budget. 

  1. Mediakosten

Werbung über die sozialen Netzwerke oder auch Plakat- und Fernsehwerbung sind sogenannte Mediakosten. Das Budget wird geprägt durch die strategisch geplante Menge an Werbung, die du schalten möchtest. 

  1. Kosten für Tools

Im Marketing-Bereich stehen verschiedene Tools zur Verfügung, mit denen strategisch und analytisch gearbeitet werden kann, um die höchstmögliche Umsatzsteigerung zu erzielen und Ergebnisse auszuwerten. Häufig fallen regelmäßige oder einmalige Kosten für die Tools an. 

Das Marketing-Budget als Investition für die Zukunft sehen 

Wir haben schon häufiger die Erfahrung gemacht, dass Unternehmen das Marketing-Budget deutlich zu gering einplanen. Es ist jedoch wichtig, das Marketing-Budget nicht als notwendiges Übel, sondern als Investition in die Zukunft Ihres Unternehmens zu sehen. 

Marketing generiert Aufmerksamkeit und neue Leads. Marken und Produkte gewinnen an Bekanntheit. Kampagnen erhöhen die Sichtbarkeit deines Unternehmens. Zudem macht es Marketing möglich, eine Marke überhaupt erst zu etablieren. 

Ausgaben, die du für das Marketing tätigst, kommen im besten Fall als Umsatzsteigerung zurück. Gerade weil jedoch die Produkte und Dienstleistungen von Unternehmen unterschiedlich sind, lässt sich keine einheitliche Angabe zum empfehlenswerten Marketing-Budget vom Umsatz machen. 

Bereits die folgenden Punkte machen einen deutlichen Unterschied aus: 

  • Wie groß ist dein Unternehmen? 
  • In welcher Branche bist du tätig? 
  • Wie viele Mitarbeiter hat dein Unternehmen? 
  • Welche Zielstellung hast du für das kommende Geschäftsjahr? 
  • Welche Maßnahmen der Kommunikation werden beim Marketing durchgeführt oder geplant? 

Um dir einige Zahlen an die Hand zu geben, benennen wir hier die empfohlenen Durchschnittswerte nach Jahresumsatz: 

  1. Bei einem Jahresumsatz von 250.000 Euro liegt das empfohlene Marketing-Budget vom Umsatz bei 6 %
  2. Bei einem Jahresumsatz von 500.000 Euro liegt das empfohlene Marketing-Budget vom Umsatz bei 5 %. 
  3. Bei einem Jahresumsatz von 3.000.000 Euro liegt das empfohlene Marketing-Budget vom Umsatz bei 3 %. 
  4. Bei einem Jahresumsatz von 10.000.000 Euro liegt das empfohlene Marketing-Budget vom Umsatz bei 2 %. 
  5. Bei einem Jahresumsatz von 50.000.000 Euro liegt das empfohlene Marketing-Budget vom Umsatz bei 2 %. 

Hierbei handelt es sich um Richtwerte, die jedoch deutlich machen, dass dein Bedarf beim Marketing-Budget mit steigendem Umsatz abnimmt, da sich deine Marke und deine Produkte am Markt festigen. 

Marketing an eine externe Abteilung abgeben

Immer mehr Unternehmen entscheiden sich dafür, keine eigenen Marketing-Abteilungen im Haus zu haben, sondern sich für die Nutzung einer externen Abteilung zu entscheiden. Auf diese Weise hast du variable Marketing-Kosten, da du keine eigene Marketing-Abteilung dauerhaft finanzieren musst. 

Zudem hängt gerade das Marketing-Budget auch stark von der Kompetenz der Mitarbeiter ab. Im Marketing gibt es rasante Entwicklungen, die eine schnelle Anpassung der Strategie notwendig machen. Oft können Unternehmen gar nicht sicherstellen, dass ihre Marketing-Mitarbeiter immer auf dem neuesten Stand sind. 

Wir von MORE legen großen Wert darauf, durch stetige Weiterbildung auf dem Gebiet des Marketings immer einen Schritt voraus zu sein. 

Fazit: Das Marketing-Budget vom Umsatz ist individuell 

Eine klare Antwort auf die Frage, wie hoch das Marketing-Budget vom Umsatz angesetzt werden sollte, ist schwierig. Hierbei handelt es sich um einen stark individuellen Bereich in der Finanzplanung. Neben Komponenten, wie der Branche und der Unternehmensgröße, sind es vor allem die Marketing-Ziele, die Einfluss auf das Budget nehmen. 

Als externe Marketing-Abteilung  arbeiten wir von MORE mit modernen Marketing-Methoden und richten uns ganz nach deinen Vorstellungen. In gemeinsamen Gesprächen besprechen wir die Marketing-Strategie und geben auch Einschätzungen zum benötigten Marketing-Budget